Auf in den Orient....
Um 4.15 Uhr ging Mimas Krachmacherwecker. Und das wo wir doch erst um eins im Bett waren. Ich wollte mich gerade beschweren und wieder umdrehen, aber hey... heute geht ja der Flieger zu unserem Schiff. Das wartet auf Kreta auf uns und fährt mit uns dann Richtung Orient bis nach Dubai.
Der Chris hat uns zum Flughafen gebracht. Ich wollte ihm ja noch so richtig schön die Zunge rausstrecken weil er zu Hause bleiben muss, aber die Mima hat mich in ihrer dunklen Tasche versteckt – wie gemein!
Nachdem wir die Tickets geholt, unsere Koffer abgegeben haben und durch die Sicherheitskontrollen sind, sind wir durch den Gang um ins Flugzeug einzusteigen, aber was soll DAS denn.... da steht gar kein Flugzeug, sondern ein Bus. Mima, sollen wir etwa damit bis nach Griechenland fahren??? Sind die Griechen schon so pleite das die sich keine Flugzeuge mehr leisten können? Aber meine Mima meint, das wäre nur der Bus, der uns zum Flugzeug bringt, das steht nämlich auf dem Flugfeld auf einer Außenposition. Na ja, soll mir recht sein, so kann man mal aus einer anderern Perspektive Flugzeuge gucken, auch mal interessant.
Aber irgendwann sind wir dann doch losgeflogen, ich durfte sogar am Fenster sitzen. Schön grün da unten alles, aber Moment mal, was ist das jetzt schon wieder. Da sind Berge und ganz viel Schnee... hä?? Ich denke wir wollen nach Griechenland und dann in die Wüste. Meine Mima hat mir versprochen, das ich Kamele sehe. Von Eisbären war hier nicht die Rede. Aber die Berge waren nur die Alpen über die wir fliegen mussten.
Kurz danach kam schon wieder Meer und irgendwann sind wir dann auch auf Kreta gelandet. Die haben da nur einen ganz kleinen Flughafen, deshalb sind wir auch nur in einem ganz mini-kleinen Flugzeug geflogen (Edit Mima: Sooo klein war das gar nicht, war ein Airbus A320). Vor dem Flughafen warteten schon wieder Busse auf uns, die haben uns dann direkt zum Schiff gebracht.
Und dann stand sie vor uns: Die AIDAaura – unser schwimmendes Zuhause für die nächsten 16 Tage. 200 Meter lang, 28 Meter und 12 Decks hoch. 1200 Passagiere und natürlich Knuffel und ich, ein Teddy und ein Erdmännchen. Und vor dem Schiff eine lange Schlange, die wollten alle darauf. Aber weil Mimas Mama schon so gebrochen aussah, durften wir mit ihr auf der Überholspur an der ganzen langen Schlange vorbei. Doch irgendwie nützlich, die dabei zu haben. So waren wir ganz schnell auf dem Schiff.
Mima und ihre Mama sind kurz was Essen gegangen und haben es sich auf Deck gemütlich gemacht und das Treiben im Hafen beobachtet. Mimas Mama war ganz schön warm dabei, die hat wohl gedacht, in Griechenland ist genausokalt wie bei uns, dabei waren doch 25° und die Sonne schien auch. Selbst schuld, hätte sie das mal so gemacht wie meine Mima, T-Shirt an und Pullover drüber. So konnte Mima den Pulli ausziehen und hatte trotzdem noch was an – gott-sei-dank auch, alles andere möchte ich mir lieber gar nicht erst vorstellen!!! Das erste Mal was zu Essen gab es auch, der Kuchen war gut, aber viel wichtiger war meiner Mima die Lebensdroge Kaffee.
Dann waren auch schon die Koffer auf der Kabine und es wurde erst einmal ausgepackt. So eine Schiffskabine ist nämlich nicht sooo groß, da kann meine Mima nicht das gleiche Chaos veranstalten, wie sie es daheim immer tut. Ist aber auch mal schön, seine Sachen direkt auf Anhieb wiederzufinden. Knuffel und ich haben uns die ganze Auspackaktion schön von weitem angeschaut, wozu hat man denn schließlich Personal... Viel unternommen haben wir alle auch heute dann nicht mehr, der Tag hat schhließlich verdammt früh angefangen.