Nach einer unruhigen Nacht waren wir, dem Jetlag und den fehlenden Koffern sei dank, schon um vor sechs Uhr wach. Der erste Weg führte an die Rezeption, wo ja eigentlich unsere Koffer sein sollten.... Eigentlich! Aber nichts :(
Ich bin dann mit den nächsten Airport-Shuttle zurück zum Flughafen... vielleicht... die Hoffnung stirbt zuletzt, wir wollten schließlich weiter nach San Diego heute. Und tatsächlich, im Lost and Found standen alle vier Koffer - man kann sich nicht vorstellen, wieviele Steine mir vom Herzen fielen, ich hatte schon Horrorszenarien vor Augen. Die nette Dame meinte nur "Sorry, war wohl ein Misverständnis". Was soll's, die Koffer waren da und der Urlaub konnte nun richtig beginnen.
Zurück zum Hotel, auschecken und erst einmal frühstücken. So richtig ungesund amerikanisch, im IHOP (International House of Pancakes). So gestärkt ging es erst einmal raus aus der Stadt, auf der US-5 Richtund Süden.
Das Fahren auf amerikanischen Highways ist irgendwie entspannter als bei uns, es wird nicht gedrängelt und daran, dass man auch rechts überholt werden darf, gewöhnt man sich schnell.
Einige Meilen nachdem wie L.A. hinter uns gelassen haben, war es dann endlich soweit - unser erster Blick auf den Pazifik, der morgens noch etwas im Dunst lag. Trotzdem waren am Horizont gut eine Reihe von Ölbohrinseln zu erkennen. Auch die ersten wagemutigen Surfer waren schon auf der Suche nach der perfekten Welle.
Irgendwo entlang der Strecke führte der Weg dann auch in einen der typisch amerikanischen Supermärkte. Getränke und einige Snacks standen auf unserer Liste. Die Preise sind meist so ungefähr auf dem gleichen Level wie bei uns, einiges wie zum Beispiel Käse und Wurst ist allerdings auch deutlich teurer.
TIP: Jede Supermarktkette gibt Kundenkarten heraus. Einfach einen Antrag ausfüllen, mit der letzten Hoteladresse, Antrag abgeben, Kundenkarte mitnehmen und sofort sparen (teilweise bis zu 30 % oder 2 für 1). Das kann sich richtig lohnen :)
Gegen frühen Nachmittag waren wir dann endlich in San Diego, man unterschätzt die Entfernungen doch ziemlich leicht. 20 Meilen ist doch was anderes als 20 Kilometer. Ein erster kurzer Bummel am Hafen entlang, die Gegend wollten wir uns morgen noch genauer ansehen. So langsam machte sich auch das frühe Aufstehen bemerkbar, also ein Hotel gesucht und den Tag langsam ausklingen lassen.
Wir haben auf der Reise fast keine Hotels vorgebucht, nur das erste und letzte und für Las Vegas. Damit sind wir auch gut gefahren, wir haben eigentlich immer spontan ein günstiges Motel gefunden und waren so auch flexibel genug unsere Route nach Lust und Laune zu planen und auch kurzfristig wieder zu ändern. Ich würde (und werde) das jederzeit wieder so machen.