Heute war früh aufstehen angesagt, die Wale warteten. Frühstück im Hotel war nur dürftig, aber eine Niete zieht man ja meist pro Urlaub und dieses Hotel war wohl unsere. Macht nichts, war auf jeden Fall sauber und die Aussicht genial. Baie St. Catherine besteht aber auch nur aus ein paar Häusern, ein kleiner Anleger für die Walbeobachtungsboote. Und genau so eines wartete auf uns morgens um 10 Uhr (was für eine Uhrzeit für eine Nachteule wie mich). Das Wetter war leicht trüb aber trocken und nicht so windig, also gute Bedingungen für eine Bootstour. Das Schiff war auch noch nicht voll, kein Wunder bei der Uhrzeit.
Die Tour an sich war einfach geil. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, diesen Giganten so nahe zu sein. Wir haben Robben im Wasser spielen sehen und dann tauchten die Grauwale auf. Teilweile waren vier oder fünf Stück um unser Boot herum, ganz nahe. Man hat sie immer blasen sehen und auch die Rücken- und Schwanzflossen waren gut zu erkennen. Nur zum fotografieren waren die Viecher meist zu schnell wieder weg. Aber die Bilder bleiben eh' im Herzen.
Viel zu schnell war die Tour zu Ende, und am frühen Nachmittag sind wir dann immer am Saguenay-Fjord entlang nach Norden gefahren. Die Landschaft hier ist auch wunderschon, so ganz anders wie in den Bergen von Vermont und Maine. Leider holten uns Nebel und Regen mal wieder ein und so waren wir ganz froh, an unserem Etappenziel angekommen zu sein, es war mittlerweile auch ziemlich frisch geworden. Von hier geht es ab morgen immer Richtung Süden und Westen. Irgendwie schade, so langsam wieder Richtung Toronto zu müssen.
Eindrücke vom Tage: