23.09.2012

 

Toronto - Niagara Falls

Morgens waren wir auf dem CN Tower bei bester Sicht und noch etwas frischen Temperaturen. War trotzdem geil. Danach Weiterfahrt durch eine eher langweilige Gegend nach Niagara-on-the-Lake und dann über den echt schönen Niagara Parkway nach Niagara Falls. Unterwegs haben wir doch etwas "getrödelt", daher kommen die Fälle erst morgen dran.

Wetter: 18 °C, leicht bewolkt, aber trocken.

Eindrücke vom Tag:

Durch den Jetlag sind wir schon relativ früh wachgeworden. Das Hotel war ohne Frühstück, daher kam uns der TimHortons" nebenan gerade recht. Gut gestärkt und mit einem Coffee-to-go versorgt machten wir uns auf Richtung Zentrum. Unser Ziel war der CN-Tower, mit 553 Metern eines der höchsten freistehenden Gebäude der Welt, bis 2007 sogar das höchste. Da Sonntag war kamen wir gut und flüssig durch und fanden auch einen Parkplatz in der Tiefgarage direkt gegenüber vom CN-Tower. Chris hat unser Schlachtschiff schon ganz gut im Griff, einparken war für ihn kein Problem. Dadurch das es noch so früh war, war noch keine Schlange an den Fahrstühlen und wir kamen sofort mit. Schon die Fahrt hoch mit dem gläsernen Aufzug war ein Erlebnis, zumindest für mich. Chris hat sich umgedreht, der mag solche Aufzüge überhaupt nicht, aber er wollte ja hoch, also Augen zu und durch :)

Oben angekommen wurden wir bei herrlichem Sonnenschein mit einer wahnsinnig schönen Aussicht belohnt, zur einen Seite über den Lake Ontario und zur anderen Seite über das Häusermeer von Toronto, mit z.B. dem Rogers Center direkt zu unseren Füssen.

Auf der Aussichtplattform ist auch ein Glasboden, auf den kann man sich stellen und direkt nach unten schauen. Das habe ich aber nicht gemacht, habe doch Höhenangst. Nur vom Rand gaaaanz vorsichtig nach unten fotografiert, Mann ist das hoch :O

Wieder unten gingen wir direkt gegenüber in den Roundhouse Park. Im ehemaligen Ringlokschuppen der Canadian National Railway ist heute neben Shops und einem Brauhaus das Toronto Railway Museum untergebracht. Im Park sind einige hübsch restaurierte alte Lokomotiven und Waggons zu sehen.

Wir setzten uns auf eine kleine Mauer um für ein paar Minuten die Sonne zu genießen und die Eindrücke sacken zu lassen. Auf der Wiese hinter uns spielten zwei Eichhörnchen fangen, ein weiteres ließ sich einen liegengelassenen Bagel schmecken. Süss :)

Dann hieß es aufbrechen, für heute abend hatten wir in Niagara Falls das Super-8-Hotel vorgebucht. Ein kurzer Zwischenstop noch am Supermarkt und Getränke und einen Snack besorgt, aber nur das nötigste. In zwei Tagen wollen wir über die Grenze und da möglichst keine Lebensmittel dabeihaben.

Das erste Stück aus Toronto raus war halt eine typische Stadtautobahn, nicht sooooo toll, halt viele Geschäfte, Fast-Food-Läden.... typische Ausfallstrasse halt.

Wir fuhren zwar immer am Lake Ontario lang, aber durch die dichte Bebauung sah man davon leider nicht viel.

Bei St. Catherines fuhren wir dann vom Queen Elizabeth Expreßway ab, Richtung Niagara-on-the-Lake. Niagara-on-the-Lake ist eine hübsche Kleinstadt, leider heute an einem Sonntag, viel zu überlaufen. Wir sind dann nur die Queen Street mit ihren hübschen Häusern entlang gefahren um auf den Niagara Parkway zu kommen. Diese relativ wenig befahrene Straße führt immer am Niagara River entlang, vorbei an Weingütern und kleinen Wäldchen, immer wieder hat man tolle Ausblicke auf den Fluss, der hier die Grenze zwischen Canada und den USA bildet.

Kur vor Niagara Falls sahen wir auch zwei große, sich gegenüberliegende Wasserkraftwerke. Schon imposant, die Kraft des Wassers zu sehen. Man kann wohl auch eine Tour dort machen, aber wir wollten lieber weiter zu den Wasserfällen. Einen kurzen Fotostop machten wir noch an der "Floral Clock" einer wunderschön bepflanzten Blumenuhr. Je weiter man nach Niagara Falls reinkam, desto touristischer wurde das ganze, viele Restaurants, Geschäfte... irgendwie zu laut und zu bunt.

Wir hatten schon von Deutschland aus zwei Nächte im Super 8 Motel Ferry Street gebucht, etwas außerhalb des Zentrums. Das Hotel war sauber, ohne Frühstück, aber dafür gab es ja im Ort genug Möglichkeiten.

Abends gingen wir dann ins Outback-Steakhouse, darauf hatten wir uns schon zu Hause wieder gefreut. Essen war sehr lecker, nur die Live-Musik... vielleicht hätte dem Typen mal einer sagen sollen, das er schief singt - wir haben uns aber nicht getraut.